Buchvorstellung und Diskussion: „Absolution? Israel und die deutsche Staatsräson“
Prof. Wolfgang Stroh stellt das Buch vor: „Absolution? Israel und die deutsche Staatsräson“ von Daniel Markwecki
(Wallstein 2024, original 2020 auf Englisch, vom Autor ins Deutsche übertragen: „Germany and Israel: Whitewashing and Statebuilding“)
am 28.07.24, 11.00 Uhr, Donnerschweer Str. 55
Im Buch beschreibt der israelische Autor, teils aufgrund nicht veröffentlicher Papiere des deutschen Auswärtigen Amtes, die Beziehungen zwischen der um internationale „Absolution“ bemühten Nachkriegs-Bundesrepublik Deutschland und dem „Agrarland Israel“ als einen Deal, in dessen Zentrum die - bis heute - zumeist geheime und oft illegale Lieferung von Waffen steht.
Der Autor interpretiert das deutsch-israelische Verhältnis nach dem 7. Oktober 2023 unter dem bekannten Schlagwort „Staatsräson“ aus dieser historischen Perspektive.
Ergänzen, illustrieren und interpretieren möchte ich die Thesen Marweckis durch Aspekte der jahrzehnte alten Diskussion um den „ständig zunehmenden Antisemitismus“ in Deutschland.
Weiterlesen: Buchvorstellung und Diskussion: „Absolution? Israel und die deutsche...
Planung: Sommer- und Herbstprogramm - Gestaltung der Webseite - zukünftige Schwerpunkte
Einladung an alle Interessierte, an der Planung der weiteren Arbeit des Linken Forums Oldenburg teilzunehmen
am 07.07.2024,11.00 Uhr, Donnerschweerstr. 55
Themen:
-
Zukünftige Gestaltung der Webseite
-
Sommer- und Herbstprogramm
-
Zukünftige Schwerpunkte
Diskussion zum Ausgang der Europawahl
Auswertungstreffen am 23.06.2024, 11.00 Uhr, Donnerschweerstr. 55
Die Thesen stehen unten.
Andere Einschätzungen bzw. Stellungnahmen zu den Thesen finden sich zum Runterladen hier
Henning: Ein gutes Ergebnis für das BSW
Horst: Ein paar Gedanken als Ergänzung zu Helmuths Thesen
Michael: Die Verluste der Grünen sind Folge einer allgemeinen
Rechtsverschiebung, nicht ihrer Ukraine Politik
Ulrich: Was bedeutet die EU-Wahl für die Linke?
Helmuth: Thesen zur Europawahl
1. Die Europawahl hat überwiegend zu einer Stärkung rechter Parteien geführt. Insgesamt haben die Parteien des linken Spektrums bestenfalls stagniert. In Deutschland konnte der Höhenflug der AfD eingedämmt werden, gegenüber der Wahl 2019 ist aber trotzdem zu einer Steigerung um 5.5 % gekommen. Oldenburg sticht heraus mit vergleichsweise geringem Anstieg der AfD, was wir hoffentlich in welchem marginalen Ausmaß auch immer unserer Aktivität mitzurechnen können... (weiter siehe unten)
Vortrag und Diskussion: Chantal Mouffe: Für einen linken Populismus?
Vortrag von Dr. Ulrich Schachtschneider und Michael Golba
am 09.06.24, 11.00 Uhr, Donnerschweer Str. 55
Kann es das geben, einen linken Populismus? Und wenn ja, führt das nicht zu einer gefährlichen Emotionalisierung, läuft das nicht auf eine Unterscheidung von gutem Volk und bösem Establishment hinaus?
Chantal Mouffe leitet ihr Plädoyer für einen linken Populismus aus der von ihr mit Ernesto Laclau verfassten Diskurstheorie des Politischen ab: Dort wird die These entwickelt, dass Politik nur über konfrontative Wir-Sie-Konstruktionen funktioniert.
Inwieweit damit aber eine problematische Ablehnung eines individuellen Freiheitsbegriffs der modernen Demokratie zugunsten der Konstruktion eines kollektiven „Volkes“ verbunden ist, wird zu diskutieren sein.
Hintergrundpapier siehe hier
Mit diesem ergänzten und überarbeiteten Hintergrundpapier knüpfen wir an die Präsentation der gemeinsamen Veröffentlichung von Ernesto Laclau und Chantal Mouffe, 'Hegemonie und radikale Demokratie. Zur Dekonstruktion des Marxismus' an (LiFo 2024-03-03).
Im Zentrum steht jetzt allerdings der Mouffsche Begriff des Politischen und ihr Vorschlag, mit diesem Konzept Diskursverschiebungen im Politischen zu erreichen (Kap 4 und 5).
Weiterlesen: Vortrag und Diskussion: Chantal Mouffe: Für einen linken Populismus?
Diskussion über den Ukrainekrieg und seine möglichen Folgen
Einladung an alle Interessierten für das Treffen
am 26.05.2024, 11.00 Uhr, Donnerschweer Str. 55
Das Ergebnis der Debatte mit neuem Konsenspapier findet sich hier
Vor einem halben Jahr haben wir im Linken Forum ein Konsenspapier zum Ukrainekrieg abgestimmt und das Ergebnis dieser Abstimmung auf unserer Webseite veröffentlicht. Siehe hier
Inzwischen ist der Krieg in eine neue Phase getreten. Die militärisch leider zwingende Notwendigkeit, ein Land so weit zu bombardieren, dass der Nachschub massiv gestört wird, ist zum wesentlichen Zweck der Kriegsführung geworden. Die Fantasien, dass die ukrainische Armee in der Lage wäre, innerhalb eines absehbaren Zeitraums die russische Armee zu schlagen, sind durch die Realität eingeholt worden.
Glaubwürdige Quellen sprechen von 200.000 toten oder verletzten Soldaten der ukrainischen Armee, die Zahl der russischen Toten und Verletzten wird höher liegen. Und das schreckliche Sterben ukrainischer und russischer Soldaten geht im Kontext der aktuellen Offensive der russischen Armee eher vermehrt weiter, wie auch die massiven physischen und psychischen Traumata auf beiden Seiten anwachsen.
Und nicht zuletzt: Die geforderte und aus militärischer Logik zwingend notwendige Umwandlung beider Kriegsblöcke in Kriegswirtschaften oder wenigstens kriegstaugliche soziale und ökonomische Strukturen zerstört immer mehr an Presse-, Versammlungs- und Organisationsfreiheit nicht nur in Russland und der Ukraine, sondern sie blockiert auch sozialökologische Entwicklungspfade in Europa.
Weiterlesen: Diskussion über den Ukrainekrieg und seine möglichen Folgen
- Vortrag und Diskussion: Wirtschaftswachstum, Konsumkapitalismus und Postwachstumsökonomie
- Buchvorstellung und Diskussion: "Woke - Psychologie eines Kulturkampfes" von Ester Bockwyt
- Vortrag: Sozial-ökologische Transformation – von der Bedrohung zur Befreiung?
- Buchvorstellung „Hegemonie und radikale Demokratie. Zur Dekonstruktion des Marxismus“
Seite 1 von 7