
V. Ishchenko: Toward the abyss: Ukraine from Maidan to war
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Buchpräsentation durch Michael Golba
am 13.04.2025, 11.00 Uhr, Donnerschweer Str. 55
Der ukrainische Soziologe Володимир Ищенко (Volodymyr Ishchenko), der aktuell am Osteuropa-Institut der FU Berlin forscht, analysiert in dieser Sammlung von Publikationen aus den Jahren 2014 bis 2023 aus einer linken Perspektive die Entwicklung des postsowjetischen Raumes. Sein Schwerpunkt liegt auf der Ukraine, vom Euromaidan 2013/14 bis zum Angriff Russlands im Februar 2022. Er zeichnet historisch, sozial und kulturell ein komplexes und heterogenes Bild dieses zweitgrößten Staates Europas. In wichtigen Aspekten sind seine Analysen eine Alternative zur herkömmlichen Sehweise auf die Diversität des Landes und den aktuellen Krieg.
Die Buchpräsentation wird um historisch-geographische Informationen zur Konstituierung des Staates Ukraine und entsprechender Narrative ergänzt.

Flüchtlingspolitik - Zahlen und Thesen
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Diskussion über Flüchtlingspolitik
am 23.03.2025 11.00 Uhr, Donnerschweer Str. 55
Deutschland ist ein Einwanderungsland - so werden wir zu Beginn darauf eingehen, wie viele Ausländer*innen, Arbeitsmigrant*innen, Geflüchtete... nach Deutschland kamen, denn auf diese "Kategorien" und Zahlen wird im (aktuellen) politischen Diskurs eingegangen.
Präsentation zu Kategorien und Zahlen siehe hier
Anschließend sollen Thesen zur Flüchtlingspolitik der Diskussion eine Grundlage geben. Folgende Thesen werden im Vortrag weiter ausgeführt:
- Die europäische Migrationspolitik ist durch Gewalt an Europas Außengrenzen geprägt, zudem lagert sie Gewalt in den globalen Süden aus.
- Parallel dazu erleben wir zusätzlich eine Verschiebung der Gewalt nach innen und eine gesteigerte Akzeptanz von Gewalt.
- Das Prinzip Flüchtlingslager mit Schnellverfahren und Abschottung wird in Griechenland erprobt und nach Deutschland importiert.
- Die Grenze wandert ins Innere. Die Gewalt, die die europäische Migrationspolitik seit Jahren prägt, führt zur Verrohung der Gesellschaft im Inneren.
- Der Migrationsdiskurs führt zum allgemeinen Abbau von Grundrechten und fungiert als Katalysator des Rechtsrucks.
- Vortragstext "Thesen zur Flüchtlingspolitik" siehe hier
- Präsentation dazu siehe hier
https://action.wemove.eu/sign/2023-06-deaths-at-sea-petition-DE
Stellungnahme zur aktuellen US-amerikanischen Ukrainepolitik sowie zur Abstimmung des Bundesrates zum Ukrainekrieg vom 14. Februar 2025
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Das unten zu lesende Statement steht aktuell (22.02.2025) im Linken Forum Oldenburg zur Diskussion:
Im Linken Forum Oldenburg haben wir uns in der Vergangenheit auf einen Konsens zum Ukrainekrieg verständigt. Angesichts der internationalen wie nationalen politischen Entwicklung zu diesem Thema möchten wir die wesentlichen Bestandteile unseres Vorschlags noch einmal herausstellen:
1. Ziel diplomatischer Initiativen muss ein sofortiger und bedingungsloser Waffenstillstand sein, um das Sterben zu beenden. Es kann keinen Frieden und Friedensvertrag geben, solange nicht die Bevölkerungsgruppen entschieden haben, wie und wo sie leben wollen. Diese Entscheidung werden aber weder Putin, die EU, Trump oder Selenskyj treffen. Sie wird das Ergebnis der sich an den Waffenstillstand anschließenden gewaltfrei auszukämpfenden gesellschaftlichen Konflikte sein.
Weiterlesen: Stellungnahme zur aktuellen US-amerikanischen Ukrainepolitik sowie zur...

Materialien zur Diskussion: Istanbul-Protokolle, ökonomische u. soziale Entwicklung der Ukraine
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- Verhandlungen zwischen ukrain. und russ. Regierung kurz nach dem russ. Einmarsch:
Ein winziges Zeitfenster für ein schnelles Kriegsende - Die Istanbul-Verhandlungen und ihre Instrumentalisierung
Michael Golba
Weiterlesen im pdf siehe hier
- Ökonomische und soziale Entwicklung der Ukraine seit 2000 bis heute:
Wirtschaftliche Entwicklung der Ukraine
Von Achim
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Diskussion über den Ukrainekrieg und seine möglichen Folgen
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Einladung an alle Interessierten für das Treffen
am 26.05.2024, 11.00 Uhr, Donnerschweer Str. 55
Das Ergebnis der Debatte mit neuem Konsenspapier findet sich hier
Vor einem halben Jahr haben wir im Linken Forum ein Konsenspapier zum Ukrainekrieg abgestimmt und das Ergebnis dieser Abstimmung auf unserer Webseite veröffentlicht. Siehe hier
Inzwischen ist der Krieg in eine neue Phase getreten. Die militärisch leider zwingende Notwendigkeit, ein Land so weit zu bombardieren, dass der Nachschub massiv gestört wird, ist zum wesentlichen Zweck der Kriegsführung geworden. Die Fantasien, dass die ukrainische Armee in der Lage wäre, innerhalb eines absehbaren Zeitraums die russische Armee zu schlagen, sind durch die Realität eingeholt worden.
Glaubwürdige Quellen sprechen von 200.000 toten oder verletzten Soldaten der ukrainischen Armee, die Zahl der russischen Toten und Verletzten wird höher liegen. Und das schreckliche Sterben ukrainischer und russischer Soldaten geht im Kontext der aktuellen Offensive der russischen Armee eher vermehrt weiter, wie auch die massiven physischen und psychischen Traumata auf beiden Seiten anwachsen.
Und nicht zuletzt: Die geforderte und aus militärischer Logik zwingend notwendige Umwandlung beider Kriegsblöcke in Kriegswirtschaften oder wenigstens kriegstaugliche soziale und ökonomische Strukturen zerstört immer mehr an Presse-, Versammlungs- und Organisationsfreiheit nicht nur in Russland und der Ukraine, sondern sie blockiert auch sozialökologische Entwicklungspfade in Europa.
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Europawahl 2024: Wohnen ohne Furcht und Schaden (am besten nicht nur in Europa)
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verfasst von Helmuth
Inhalt: 1) Es gehen Risse durch Europa... 2) Was wäre eine linke Antwort auf diese Probleme? 3) Was fordern die Alternativversager für Deutschland und anderswo für Europa?
Englische Version hier französische Version hier
Es gehen Risse durch Europa ...
... nicht solche zwischen denen, die für und gegen Europa sind, sondern zwischen denen, die reich sind und in guten, abbezahlten Wohnungen wohnen, und solchen, die in renovierungsbedürftigen Eigenheimen hausen oder zur Miete. Und diese Risse sind solche zwischen Stadt und Land, zwischen dem Süden, Osten, Westen und dem Norden bzw. der Mitte Europas.
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Wohneigentum, Mieten und Landverkauf: Am Beispiel von Portugal und Polen
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1) Wohnen im europäischen Niedriglohnland Portugal 2) Entvölkerung in Polens "Peripherie"
"Wohnen im europäischen Niedriglohnland Portugal"
von Georg Franzky Cabral
Englische Version hier
Vorweg, damit nicht falsche (Preis-)Vergleiche angestellt werden: In Portugal arbeiten zwischen 25 und 30% der abhängig Beschäftigten für den nationalen Mindestlohn, der seit dem 1.1.2024 stolze 820 € beträgt, monatlich versteht sich, minus Sozialabgaben (ca. 5 €/Std. brutto). Der nationale Durchschnittslohn lag 2023 bei ca. 1300 € brutto bei 14 Jahresgehältern. Laut Arbeitsministerium bezogen im Jahr 2022 etwa 56 % der abhängig Beschäftigten ein Gehalt von weniger als 1.000 Euro, bei den Unter30igjährigen waren es 65%.
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