Diskussion zum Thema Rechtspopulismus
am 15.9.19, 11:00 Uhr, Donnerschweerstr. 55
eine Schnellinformation bietet:
Digitaler Kapitalismus und künstliche Intelligenz
Timo Daum: „Das Kapital sind wir” und
„Die künstliche Intelligenz des Kapitals”
Buchvorstellung durch Helmut Rehbock und Diskussion
am 29.9.19, 11:00 Uhr, Donnerschweerstr. 55
Themen sind u. a.:
- Das Internet – nicht frei und egalitär, sondern von Konzernen beherrscht
- Das neue Akkumulationsmodell des digitalen Kapitalismus
- Arbeitsplätze und Grundeinkommen
- Maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz
- Künstliche neuronale Netze
- Alternativen zur kapitalistischen Digitalisierung
Wer Interesse an den Vortragsfolien hat, siehe Vortrag_Daum.pdf
Harvey: "The Right to the City and Urban Resistance"
Wir wollen uns den Vortrag von David Harvey
The Right to the City and Urban Resistance
gemeinsam anhören und anschließend diskutieren,
am 15.9.19, 11:00 Uhr, Donnerschweerstr. 55
Der Vortrag ist auf Englisch, für eine Murmel-Übersetzung ins Deutsche haben wir freundlicherweise jemanden gewinnen können, so dass frau/man des Englischen nicht mächtig sein muss.
David Harvey ist US-amerikanisch-britischer Humangeograph und Sozialtheoretiker und skizziert in diesem Vortrag die großen durch den Kapitalismus geprägten historischen Linien, die zu immer größeren Städten führen. Er skizziert aber auch, wie unter dem Einfluss flüssigen Kapitals dort Immobilienkrisen und Enteignungen kollektiven Eigentums stattfinden, gegen die sich die Sozialbewegungen wie "Recht auf Stadt" wenden.
Der Vortrag findet sich unter https://www.youtube.com
Unterstützt den internationalen Friday-for-future-Aktionstag am 20.09.!
Das Linke Forum Oldenburg begrüßt den Aufruf von Fridays for Future, am 20.09. einen internationalen Aktionstag durchzuführen. Wir rufen alle auf, sich an den Aktionen, wo auch immer man sich gerade befindet, zu beteiligen.
Infos zur Klimaaktionswoche 20.9. - 27.9. in Oldenburg siehe http://Klimaaktionswoche.de
Das Linke Forum wird im Herbst eine Veranstaltungsreihe zum Thema „Sozialökologische Transformation“ durchführen. Dabei werden wir uns u. a. mit Arbeitsreduktion als klimapolitischer Maßnahme, Transformationsmodellen und Strategien, kapitalistischem Wachstumszwang sowie mit weltweiter Landnutzung und Resourcenknappheit beschäftigen. Wir freuen uns über Einzelpersonen oder Organisationen, die sich beteiligen möchten!
Michael Tomasello: „Eine Naturgeschichte der menschlichen Moral“ (Suhrkamp, 2016)
Buchvorstellung und Diskussion
am 1.9.19, 11:00 Uhr Donnerscheerstr.55
Tomasello beschreibt eine Moral, die sich auf folgende konstitutive Elemente bezieht:
1) Kooperation
2) Arbeitsteilung
3) Repräsentation des Gesamtzwecks in den Einzelhandlungen
Sie entwickelt sich in zwei Schritten: Der erste Schritt (Entstehung der „zweitpersonalen Moral“) erfolgt nach vor etwa 2 000 000 bis vor etwa 400 000 Jahren durch das klimatisch bedingtem Knappwerden von Nahrung. Das disponiert zu aktiveren Versuchen, solche zu beschaffen und legt die Zusammenarbeit weniger, zumindest zweier Menschen nahe. Erforderlich ist es unter diesen Umständen, eine „geteilte Intentionalität“. Sie ist die Grundlage der „zweitpersonalen Moral“. Die Behauptung lautet, dass Menschen gewisse, für ihre Spezies einzigartige Kompetenzen zur gemeinschaftlichen Nahrungsgewinnung entwickeln.
Mit dem zweiten Schritt entsteht vor etwa 150 000 Jahren die „objektive Moral“ und damit der „moderne Mensch“. Materielle Grundlage dieser Entwicklung ist der Umstand, dass die Stämme zu groß geworden sind, dass alle Zugehörigen sich persönlich kennen können. Deswegen funktioniert die „zweitpersonale Moral“, die voraussetzt, dass man weiß, mit wem man es zu tun hat, nicht mehr überall. An die Stelle der persönlichen Bekanntheit tritt Ähnlichkeit. Um zu erkennen, wer dem Stamm zugehört, versieht man sich mit Merkmalen der Ähnlichkeit – mit Zeichen, Körperzeichen usw.
Warum? Weil man angewiesen ist auf den Stamm. Damit ändert sich die Fundierung der Moral. Sie ist nicht mehr das gemeinsame Produkt der Akteure. Es entwickelt sich eine „objektive Moral“, in die man hineingeboren wird. An ihr hat man sich zu orientieren und man will sich an ihr orientieren, weil man von dem moralkonstituierenden Stamm abhängig ist.
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