LiFo 31.05.2015, 11.00 Uhr - Vortrag und Diskussion
Ort: Donnerschweerstr. 55
Vortrag und Diskussion mit Helmut Rehbock, Oldenburg
Sonntag, 31.5.2015, 11 Uhr, Ort: Donnerschweer Str. 55
Deutschland solle in der Welt „mehr Verantwortung übernehmen”, so hört man es immer wieder von der Bundesregierung und dem Bundespräsidenten. Gemeint ist damit militärisches Eingreifen in Bürgerkriege oder Krisengebiete, wenn es die Interessen der deutschen Wirtschaft oder der Verbündeten erfordert.
Diese Absicht wird verschleiert durch eine umfangreiche Propaganda, die Hilfen für die Menschen in den betroffenen Ländern verspricht. Dabei zeigt das Beispiel Afghanistan, dass die militärische Intervention unter Beteiligung der Bundeswehr viele Tote gebracht hat, aber keinen Frieden.
Der neue europäische Imperialismus betreibt die Erhaltung und Ausdehnung der kapitalistischen Globalisierung auf Kosten der militärisch schwachen Länder, die als Rohstofflieferanten oder als Reservoir billiger Arbeitskräfte gebraucht werden. Länder, die sich dieser Rolle verweigern und auf wirtschaftlicher Unabhängigkeit bestehen, werden ökonomisch und militärisch unter Druck gesetzt.
Der Vortrag beleuchtet verschiedene Aspekte des neuen europäischen Imperialismus und Militarismus, auch im Unterschied zum klassischen Imperialismus um 1900. Grundlage sind unter anderem Texte der Informationsstelle Militarisierung (IMI) e. V.