Prof. Andreas Arndt stellt sein Buch Hegel in Marx. Studien zur dialektischen Kritik und zur Theorie der Befreiung vor 

am 23.2.25, 11.00 Uhr, in der Donnerschweerstr. 55

In seinem Vortrag wird Prof. Arndt auf das Verhältnis des Besonderen zum Allgemeinen, des Subjekts zum Staat und zur bürgerlichen Gesellschaft eingehen, mithin auf sein 3. Kapitel, mit 'Befreiung' überschrieben. 

Dort wird er auf das Konzept der Individualität eingehen. Sowohl für Hegel als auch für Marx sei die Freiheit keine Voraussetzung der gesellschaftlichen Verhältnisse, sondern das „Resultat einer Institutionalisierung durch bestimmte gesellschaftliche Verhältnisse“. Und für beide realisiere sich Freiheit, indem „durch objektive Möglichkeiten Freiräume geschaffen“ und Abhängigkeiten aufgehoben würden – vor diesem Hintergrund existiere Freiheit „im Prozess der Schaffung und Sicherung von Freiräumen“. Allerdings bleibe sowohl bei Marx als auch bei Hegel der Anspruch unaufgelöst, wie die „freie Individualität, gegründet auf die universelle Entwicklung der Individuen“ (Marx), theoretisch und praktisch zur Geltung zu bringen sei.

Andreas Arndt ist ein international ausgewiesener Hegel- und Marx-Kenner - und reist für den Vortrag aus Berlin an. 
Eine mögliche Vorbereitung auf den Vortrag von Andreas Arndt findet ihr in dem Literaturessay von Ch Weckwerth, die das neue Buch von ihm sehr informativ und ausführlich vorstellt, siehe https://www.soziopolis.de/