Überfall der Hamas, Scherbenhaufen der Geschichte
Zwei Tage nach dem Überfall der Hamas auf das israelische Staatsgebiet stehen wir als uns zur linken Bewegung zugehörig empfindende Menschen fassungslos vor einem erneuten Scherbenhaufen der Geschichte. Hamas- und Islamische Dschihad-Marodeure fallen ein und massakrieren Menschen, die einfach in der Wüste ihr Naturerleben feiern oder in einem Kibbuz ihre Kinder großziehen wollen. Welch‘ schrecklicher Blutrausch ist geweckt worden durch eine andauernde Missachtung der Rechte auch der Palästinenser*innen, noch einmal verschlimmert durch die aktuelle reaktionäre Netanjahu-Regierung?
Wir werden durch die Aktion der Hamas und die jetzt zu erwartende Reaktion des israelischen Militärs zurückkatapultiert in nahezu prähistorische Zeiten der Reconquista und der Kreuzzüge verschiedener Prügel- und Mördergruppen welcher Religion auch immer. Wo das Menschenrecht
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Strategische Bausteine für eine sozial-ökologische Transformation
Felix Ries vom ILA-Kollektiv präsentiert ihr Buch
Die Welt auf den Kopf stellen – strategische Bausteine für eine sozial-ökologische Transformation.
Wann: am 1.10.23, 11.00. Wo: Donnerschweer Str. 55
Ankündigungstext
In Zeiten der Klimakatastrophe, zunehmender Zustimmung zu
faschistischen Parteien und erneuter Rüstungsspirale ist ein radikales
Umsteuern zu einer solidarischen, emanzipativen Gesellschaft dringlicher
denn je. Die „imperiale Lebensweise“, die dem globalen Norden
materiellen Wohlstand auf Kosten Anderer ermöglicht, ist nicht
zukunftsfähig, aber wie kann eine Transformation gelingen?
Das ILA-Kollektiv hat nun ein Handbuch veröffentlicht, das politisch
aktiven Gruppen strategisches Werkzeug in die Hand gibt, das Theorie und
Praxis zusammenführt. Es führt in zentrale Begriffe ein und stellt
vielfältige Übungen vor. So kann es Gruppen und einzelne Personen, die
sich der sozial-ökologischen Linken zugehörig fühlen, darin
unterstützen, Strategien für gesellschaftliche Transformation zu schärfen./
Download des Buches hier:
https://www.ilakollektiv.org/die-welt-auf-den-kopf-stellen.html
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Minimalkonsens Ukraine Krieg möglich?
am 13.08.2023, 11.00 Uhr, Donnerschweer Straße 55 wollen wir erneut diskutieren, ob ein Minimalkonsens zum Ukraine Krieg möglich ist. Der Vorschlag lautet folgendermaßen:
Begründung für den Vorschlag als download
Plädoyer für ein fraktionsübergreifendes Treffen und eine gemeinsame Stellungnahme zum Ukraine Krieg
Der Krieg in der Ukraine dauert inzwischen eineinhalb Jahre, er ist zu einem Stellungskrieg geworden, Produzent kontinuierlich steigender Totenzahlen, einer drohenden Verarmung von breiten Bevölkerungsschichten, letztendlich zu einer wechselseitigen Zerstörung der Infrastruktur mit der Gefahr von weltweiten Hungersnöten sowie einer immensen ökologischen Belastung der Umwelt. Die links-alternativen Bewegungen haben sich bis jetzt nicht zu einer gemeinsamen Stellungnahme zu dem Krieg durchringen können, was sie schwächt und damit die Aussichten auf eine einigermaßen humane Bewältigung der kommenden Klimakrise verringert...
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Referat Dr. Martin Dörenkämper: Klimawandel und -folgen
Am 04.06.2023 soll es um Klimawandel und Erderwärmung gehen:
Dr. Martin Dörenkämper - Scientists for Future Oldenburg -
referiert zu Klimawandel und -folgen sowie Lösungsansätze basierend auf den aktuellen Reports des IPCC
am 04.06.2023 , 11 Uhr, in der Donnerschweer Straße 55
Im Rahmen dieses Vortrags werden die wesentlichen wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Klimawandel aus aktuellen IPCC-Reports vorgestellt. Neben einer Einführung zur Physik des Klimawandels werden Auswirkungen der Erwärmung auf Ökosystem und Gesellschaft präsentiert. Der Vortrag geht auch darauf ein, was laut aktuellem Stand der Wissenschaft getan werden müsste, um negative Folgen zu minimieren und welche Lösungsansätze bereits existieren.
Den neuesten zusammenfassenden IPCC Bericht findet man hier.
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Buchbesprechung: Leggewie/ Meier: Nach dem Verfassungsschutz
Buchbesprechung zu
Claus Leggewie, Horst Meier: Nach dem Verfassungsschutz – Plädoyer für eine neue Sicherheitsarchitektur der Berliner Republik
am 21. Mai, 11 Uhr, in der Donnerschweer Straße 55
Nicht zuletzt seit der NSU-Mordserie und einem Verfassungsschutzpräsidenten Maaßen steht die Rolle des Verfassungsschutzes als geheimer Hüter der Verfassung und Schützer der Demokratie in der Kritik. Trotz aller Skandale ist der Verfassungsschutz aber auf Bundes- wie Landesebene durch zusätzliche Stellen und Überwachungsmöglichkeiten gestärkt worden: Er soll die Demokratie und den Staat vor den ganz Rechten bewahren! Einher geht diese Abwehr gegen „Extremisten“ mit Grundrechtseinschränkungen für diejenige, die in das Visier des Verfassungsschutzes geraten (siehe unten).
„Lebenslüge vom ‚Frühwarnsystem'“
Leggewie und Meier ziehen diese Methode der Demokratierettung in Zweifel und propagieren stattdessen die Freiheit, „harsche Kritik zu üben“: „Robuste Toleranz, die nicht ‚ewige Werte’ beschwört, sondern demokratische Spielregeln hochhält, kann verbalradikale ‚Extremisten‘ besser integrieren als jede autoritäre Maßnahme. Das Haus des Grundgesetzes hat viele Wohnungen.“ (Seite 10). Sie setzen sich umfassend mit Geschichte und Funktion des Verfassungsschutzes und mit der „Lebenslüge vom ‚Frühwarnsystem“ auseinander. Anschließend entwerfen sie eine „Skizze einer neuen Sicherheitsarchitektur“.
Leider hat dieses Buch aus dem Jahr 2019 neue Aktualität erhalten, weil eine neue Welle von „autoritären Maßnahmen“ droht:
Grundrechtseinschränkungen - ein Mittel , um „Extremisten“ abzuwehren?
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