Buchbesprechung: Christian Zeller, Revolution für das Klima
Ökosozialistische Gesellschaft als Ausweg aus den Krisen?
Sonntag, 30. Mai 2021, 11 Uhr, Online-Diskussion
Teilnahme ist mit Anmeldung via
Die Klimakatastrophe findet statt. Die Wirtschaftskrise vermindert die Treibhausgasemissionen, aber nur ungenügend und nicht nachhaltig. Die Erderhitzung bleibt zentrale Herausforderung. Millionen von Menschen müssen ihre Heimat verlassen. Die Menschheit befindet sich in einem beängstigenden Rennen gegen die Zeit. Die Regierungen und die großen Konzerne weigern sich, wirksam gegen die Bedrohungen zu handeln. Profite und Wettbewerbsfähigkeit gehen vor. Umwelt-, Gesundheits- und Wirtschaftskrisen verdichten sich.
Christian Zeller macht deutlich, warum es eine Revolution für das Klima und das Leben der Menschen braucht und wie diese aussehen kann. Die Produktion, der Verkehr und das Finanzsystem sind grundlegend umzubauen. Die gesellschaftliche Infrastruktur - Gesundheit, Pflege, Sorge und Bildung - sind auszubauen. Hierfür braucht es eine gemeinsame und riesige gesellschaftliche Mobilisierung. Dieses Buch zeigt den Weg in Richtung einer Gesellschaft, die weniger und anders produziert, gerecht teilt und in der die Menschen gemeinsam entscheiden. Das ist eine ökosozialistische Gesellschaft.
Diskussion mit Prof. Dr. Dörre über Gewerkschaften in der „ökonomisch-ökologischen Zangenkrise“
Gewerkschaften in der Großen Transformation – konservierende oder transformierende Interessenpolitik?
Sonntag, 16. Mai 2021, 11 Uhr, Online-Diskussion mit Prof. Dr. Klaus Dörre (Universität Jena)
Anmeldung und weitere Hinweise unter https://uol.de/kooperationsstelle
zur bisherigen Diskussion siehe https://uol.de/kooperationsstelle/zukunftsdialog/doku-1-1
„Der Umbau der Industriegesellschaft in eine CO2-neutrale Wirtschaft- und Lebensweise wird zu großen Umbrüchen und Verwerfungen führen, bei denen gerade Gewerkschaften stark unter Druck geraten. Klaus Dörre spricht von einer ‚ökonomisch-ökologischen Zangenkrise‘, in der sich Gewerkschaften befinden: auf der einen Seite, zwingt der Klimawandel zu einer CO2-neutralen Wirtschaftsweise mit völlig neuen Produkten und Konzepten, auf der anderen Seite funktioniert die bisherige Strategie der Umverteilung dann nicht mehr, weil bislang die Umverteilungsmasse aus dem Mehrprodukt durch ein fossil basiertes Wirtschaftswachstum gespeist wurde, welches ökologisch nicht mehr tragfähig ist...
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Musikalische Ästhetiken des Widerstandes III: Die Algiers
Sonntag, 02. Mai. 2021, 11 Uhr, Online-Diskussion
Die Algiers sind, sowohl was die Vielfältigkeit ihrer Musik aber auch was ihre Texte angeht, international eine der bedeutendsten neueren linken Musikgruppe, die Texte gegen Unterdrückung in eine ästhetische Form verwandeln, die einfach nur bemerkenswert ist, gerade wo ästhetische Fragen des politischen Ausdrucks der linken Bewegung so weit in den Hintergrund gerückt sind.
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Landtagswahlen vom 14.03.21: Wahlanalyse durch Horst Kahrs
Online-Vortrag von Horst Kahrs zu den Ergebnissen der Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz
Sonntag, 11.04.2021, 11 Uhr
Horst Kahrs (Rosa Luxemburg Stiftung, Institut für Gesellschaftsanalyse) liefert regelmäßig Wahlanalysen nach Landtags-, Bundestags- und Europaratswahlen. In seiner aktuellen Analyse bezieht er sich auf die Wahlen in Baden-Württemberg und in Rheinland-Pfalz.
Die Grünen haben ihren Stimmenanteil ausbauen können, die SPD hat etwas verloren, die Linkspartei hat kaum 4 % der Wählerstimmen erreicht. Horst Kahrs zeigt in seiner Analyse, dass in Baden-Württemberg die AfD die Partei ist, die die meisten Wählerstimmen von Arbeitern bekommt, dass die Grünen den größten Zuspruch von Personen mit hohem Schulabschluss erhalten. Grüne und Linkspartei sind eher großstädtische Parteien, CDU und AfD rekrutieren ihre Wähler*innen seiner Analyse nach in ländlichen Gebieten. Warum ist die Linkspartei also in einem Land wie Baden-Württemberg, welches ein industrielles Zentrum von Deutschland ist, so schwach? Welche politischen Schwerpunkte fehlen ihr? Und wäre es politisch strategisch richtig, sich voll auf die großstädtische Bevölkerung zu konzentrieren (mit dem Risiko einer rechten Mobilisierung der Landbevölkerung)?
Horst Kahrs wird die Ergebnisse seiner Wahlanalyse vorstellen und dann solche und andere Fragen mit uns diskutieren.
Anmeldung unter
Querdenker und COVID-19-Pandemie Flyer 8
Flyer 8 zu Covid 19:
Der Lockdown ist unvermeidlich: Aber muss er so ausfallen wie jetzt? Und was ist eigentlich systemrelevante, notwendige oder einfach gewinnbringende Arbeit?
Von Seiten der QuerdenkerInnen wird bezweifelt, ob Lockdowns die COVID-19-Pandemie effektiv eindämmen. Dieser Zweifel ist unbegründet...
Von Seiten der staatlichen VertreterInnen der Lockdowns wurde behauptet, dass die Lockdowns eine Reduktion der Arbeit auf systemrelevante Arbeit erbracht hätten. Diese Behauptung ist falsch. Während der Zeiten des Lockdowns liefen viele Arbeiten ununterbrochen weiter...
Sind denn „systemrelevante Arbeiten“ gleichzusetzen mit gesellschaftlich notwendiger Arbeit? Nein, eindeutig nicht. Gesellschaftlich notwendige Arbeit kann man definieren als solche, die die Menschen dringend brauchen, um so gut zu leben, wie es irgend möglich ist...
Von Seiten der staatlichen VertreterInnen der Lockdowns wird argumentiert, dass durch sie Arbeitsbereiche, die die höchste Ansteckungsgefahr mit sich bringen, eingeschränkt würden (bis auf solche, die systemrelevant sind). Diese Behauptung ist unrichtig...
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