Sonntag, 02. Mai. 2021, 11 Uhr, Online-Diskussion
Die Algiers sind, sowohl was die Vielfältigkeit ihrer Musik aber auch was ihre Texte angeht, international eine der bedeutendsten neueren linken Musikgruppe, die Texte gegen Unterdrückung in eine ästhetische Form verwandeln, die einfach nur bemerkenswert ist, gerade wo ästhetische Fragen des politischen Ausdrucks der linken Bewegung so weit in den Hintergrund gerückt sind.
Drei der Bandmitglieder Fisher, Mahan und Tesche machten bereits als Kinder in Atlanta, Georgia, gemeinsam Musik. Offiziell gegründet wurde die Band im Jahr 2007 in London. 2015 stieß der Drummer Matt Tong von der früheren Band Bloc Party hinzu.
Der Bandname Algiers ist als eine Metapher für den antikolonialistischen Aufstand zu verstehen. Er symbolisiert einen Ort, in dem sich Gewalt, Rassismus, Widerstand und Religion vermischen. Die Musikrichtung der Gruppe ist ein breites Cross-Over mit Anteilen aus Gospel, Soul, Punk und Industrial. Dabei greifen sie zum Teil auf Musikinstrumente zurück, die technische Selbsterfindungen sind.
Thematisch dreht sich die Musik um den Kampf der Schwarzen gegen Unterdrückung, um Rassismus, white superiority bzw. um Postkolonialismus. Die die Musik begleitenden Videos sind ästhetisch fast integraler Bestandteil der Musik und insbesondere auch der Liedtexte.
Gemeinsam gesehen und besprochen werden sollen am 02.05.21 folgende fünf Lieder: