Wir wollen beleuchten, was jenseits von Polemik gegen den "Linksliberalismus" an bedenkenswerter Analyse drin steckt und uns ansehen, was Wagenknecht als Alternative für Linke konzipiert.
Sonntag, 13. Juni 2021, 11 Uhr, Online-Diskussion
Vortragstext: Buchbesprechung_LiFo_13-06-2021_von_Ulrich_Schachtschneider_pdf.
Aus dem Klappentext des Buches:
Urban, divers, kosmopolitisch, individualistisch – links ist für viele heute vor allem eine Lifestylefrage. Politische Konzepte für sozialen Zusammenhalt bleiben auf der Strecke, genauso wie schlecht verdienende Frauen, arme Zuwandererkinder, ausgebeutete Leiharbeiter und große Teile der Mittelschicht. Ob in den USA oder Europa: Wer sich auf Gendersternchen konzentriert statt auf Chancengerechtigkeit und dabei Kultur und Zusammengehörigkeitsgefühl der Bevölkerungsmehrheit vernachlässigt, arbeitet der politischen Rechten in die Hände. Sahra Wagenknecht zeichnet in ihrem Buch eine Alternative zu einem Linksliberalismus, der sich progressiv wähnt, aber die Gesellschaft weiter spaltet, weil er sich nur für das eigene Milieu interessiert und Diskriminierung aufgrund sozialer Herkunft ignoriert. Sie entwickelt ein Programm, mit dem linke Politik wieder mehrheitsfähig werden kann. Gemeinsam statt egoistisch.
Die kontroverse Alternative: "Befreiung, Ökologie und weniger Kapitalismus - Zur Strategie der Linken" von U. Schachtschneider: siehe hier