Thesen zur kommunalen Wohnungsbaupolitik (u.a. in Oldenburg)
Andreas Hollweg: Wohnungsbau:
Das Elend von Block und Platte, Die LINKE entdeckt das Eigenheim.
Sonntag, 27. Juni 2021, 11 Uhr, Online-Diskussion
Teilnahme ist mit Anmeldung via
Verdichtung in unseren gefragten Metropolregionen verdrängt nicht nur wertvolles Grün, sondern durchmischt auch das Sozialgefüge, weil in den neu entstehenden Mehrfamilienhäusern und Singlewohnungen Familien mit geringem Einkommen räumlich Menschen mit höherem Einkommen näher rücken. Der Fraktionsgeschäftsführer der Bundestagsfraktion „Die Linke“, Jan Korte, schreibt im Neuen Deutschland dazu kritisch gar, dass das Eigenheim Sehnsuchtsort des kleinen Mannes /der kl. Frau und der Diversen sei, auf das jahrelang hin gespart werde. Es bilde einen Schutzort gegen die Unbilden des Neoliberalismus - den sich allerdings angesichts der steigenden Immobilienpreise fast nur noch Erben leisten können. Die Hamburger Grünen wollen dagegen die Ausweisung von Eigenheimbaugrundstücken vollkommen beenden. Der OB-Kandidat der Oldenburger Grünen Daniel Fuhrhop will das Bauen weitgehend reduzieren, aus ökologischen Gründen, wegen des Ressourcen- und Flächenverbrauchs etc.
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Querdenker und COVID-19-Pandemie Flyer 9
Flyer 9 zu Covid 19:
Quer oder doch lieber geradeaus denken? Ein Zwischenfazit.
Beginnen wir mit dem Anfang der QuerdenkerInnen: der Behauptung, es gebe keine Corona Pandemie bzw. es gebe zwar eine, aber sie sei ungefährlich.
Ist zu dieser Behauptung noch viel zu sagen? Indien diente den QuerdenkerInnen als Beispiel, wo es angeblich keine Pandemie gibt. Inzwischen werden aus Indien Neuerkrankungen von über 300.000 pro Tag berichtet, die Todesrate liegt deutlich über 3000 pro Tag. Schweden wurde als Beispiel genannt, wie ungefährlich die Erkrankung sei und wie wenig man auf sie Rücksicht nehmen müsse. Faktisch sind dort deutlich mehr Menschen gestorben als beispielsweise in Deutschland oder den Niederlanden. Es wurde behauptet, Corona sei eine Erfindung der westlichen Eliten, um politische Maßnahmen zu begründen.
Buchbesprechung: Sahra Wagenknecht, Die Selbstgerechten
Wir wollen beleuchten, was jenseits von Polemik gegen den "Linksliberalismus" an bedenkenswerter Analyse drin steckt und uns ansehen, was Wagenknecht als Alternative für Linke konzipiert.
Sonntag, 13. Juni 2021, 11 Uhr, Online-Diskussion
Vortragstext: Buchbesprechung_LiFo_13-06-2021_von_Ulrich_Schachtschneider_pdf.
Aus dem Klappentext des Buches:
Urban, divers, kosmopolitisch, individualistisch – links ist für viele heute vor allem eine Lifestylefrage. Politische Konzepte für sozialen Zusammenhalt bleiben auf der Strecke, genauso wie schlecht verdienende Frauen, arme Zuwandererkinder, ausgebeutete Leiharbeiter und große Teile der Mittelschicht. Ob in den USA oder Europa: Wer sich auf Gendersternchen konzentriert statt auf Chancengerechtigkeit und dabei Kultur und Zusammengehörigkeitsgefühl der Bevölkerungsmehrheit vernachlässigt, arbeitet der politischen Rechten in die Hände. Sahra Wagenknecht zeichnet in ihrem Buch eine Alternative zu einem Linksliberalismus, der sich progressiv wähnt, aber die Gesellschaft weiter spaltet, weil er sich nur für das eigene Milieu interessiert und Diskriminierung aufgrund sozialer Herkunft ignoriert. Sie entwickelt ein Programm, mit dem linke Politik wieder mehrheitsfähig werden kann. Gemeinsam statt egoistisch.
Die kontroverse Alternative: "Befreiung, Ökologie und weniger Kapitalismus - Zur Strategie der Linken" von U. Schachtschneider: siehe hier
Buchbesprechung: Christian Zeller, Revolution für das Klima
Ökosozialistische Gesellschaft als Ausweg aus den Krisen?
Sonntag, 30. Mai 2021, 11 Uhr, Online-Diskussion
Teilnahme ist mit Anmeldung via
Die Klimakatastrophe findet statt. Die Wirtschaftskrise vermindert die Treibhausgasemissionen, aber nur ungenügend und nicht nachhaltig. Die Erderhitzung bleibt zentrale Herausforderung. Millionen von Menschen müssen ihre Heimat verlassen. Die Menschheit befindet sich in einem beängstigenden Rennen gegen die Zeit. Die Regierungen und die großen Konzerne weigern sich, wirksam gegen die Bedrohungen zu handeln. Profite und Wettbewerbsfähigkeit gehen vor. Umwelt-, Gesundheits- und Wirtschaftskrisen verdichten sich.
Christian Zeller macht deutlich, warum es eine Revolution für das Klima und das Leben der Menschen braucht und wie diese aussehen kann. Die Produktion, der Verkehr und das Finanzsystem sind grundlegend umzubauen. Die gesellschaftliche Infrastruktur - Gesundheit, Pflege, Sorge und Bildung - sind auszubauen. Hierfür braucht es eine gemeinsame und riesige gesellschaftliche Mobilisierung. Dieses Buch zeigt den Weg in Richtung einer Gesellschaft, die weniger und anders produziert, gerecht teilt und in der die Menschen gemeinsam entscheiden. Das ist eine ökosozialistische Gesellschaft.
Diskussion mit Prof. Dr. Dörre über Gewerkschaften in der „ökonomisch-ökologischen Zangenkrise“
Gewerkschaften in der Großen Transformation – konservierende oder transformierende Interessenpolitik?
Sonntag, 16. Mai 2021, 11 Uhr, Online-Diskussion mit Prof. Dr. Klaus Dörre (Universität Jena)
Anmeldung und weitere Hinweise unter https://uol.de/kooperationsstelle
zur bisherigen Diskussion siehe https://uol.de/kooperationsstelle/zukunftsdialog/doku-1-1
„Der Umbau der Industriegesellschaft in eine CO2-neutrale Wirtschaft- und Lebensweise wird zu großen Umbrüchen und Verwerfungen führen, bei denen gerade Gewerkschaften stark unter Druck geraten. Klaus Dörre spricht von einer ‚ökonomisch-ökologischen Zangenkrise‘, in der sich Gewerkschaften befinden: auf der einen Seite, zwingt der Klimawandel zu einer CO2-neutralen Wirtschaftsweise mit völlig neuen Produkten und Konzepten, auf der anderen Seite funktioniert die bisherige Strategie der Umverteilung dann nicht mehr, weil bislang die Umverteilungsmasse aus dem Mehrprodukt durch ein fossil basiertes Wirtschaftswachstum gespeist wurde, welches ökologisch nicht mehr tragfähig ist...
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